Woche des Waldes 14.06.-18.06.2010

Im Jahr der Artenvielfalt fand von 14. – 18. Juni die Woche des Waldes statt

Das Jahr 2010 wurde von der UNO unter das Zeichen der Biodiversität gestellt. Und dabei hat ganz besonders der Wald eine wichtige Rolle. Es gibt keinen Lebensraum, der im Bezug auf Artenvielfalt mehr zu bieten hat, als der Wald, denn zwei Drittel aller auf der Welt befindlichen Arten sind im Forst zu finden. Um die enorme Bedeutung des Waldes bewusst zu machen, wird auch heuer wieder die „Woche des Waldes“ veranstaltet. Von 14.-18. Juni nehmen tausende Kinder bundesweit an entsprechenden Aktivitäten teil.

 

Das Artenreich Wald wird mit dem Slogan „Wald – einfach großARTig“ gefeiert

„In der Woche des Waldes 2010 setzen sich besonders unsere Kinder mit dem Thema Wald verstärkt auseinander, der Slogan ‚Wald – einfach großARTig’ soll das Interesse an der Aktionswoche wecken. Es ist mir besonders wichtig, dass bereits unsere Jüngsten verstehen lernen, wie positiv sich eine verantwortungsvolle Landnutzung auf die Umwelt insgesamt auswirkt. Denn das Vorkommen vieler Arten und Lebensräume ist direkt oder indirekt mit Waldbewirtschaftung verbunden. Die österreichische Forstwirtschaft hat sich seit jeher dem Konzept der Nachhaltigkeit verpflichtet und gewährleistet so, dass der Wald seinen vielfältigen Funktionen gerecht werden kann – vom Schutz vor Naturgefahren über die Bereitstellung von Holz und Biomasse bis zur biologischen Vielfalt von Fauna und Flora. Maßnahmen zur Erhaltung der Biodiversität finden jedoch nicht nur im bewirtschafteten Wald statt, sondern auch über Vertragsnaturschutzflächen. Dadurch dass biologisch wertvolle Flächen nicht genutzt werden, wird ein besonderer Beitrag zur Artenvielfalt geleistet“, so Landwirtschafts- und Umweltminister NIKI BERLAKOVICH anlässlich der heurigen Woche des Waldes.

 

Der Wald ist absoluter „Hot Spot“ der Artenvielfalt

„Wissenschafter schätzen, dass es auf der Welt rund 100 Mio. Arten gibt. Davon sind nur rund 2 Mio. Arten erfasst und beschrieben. Von diesem wiederum weiß man, dass gut zwei Drittel davon alleine im Wald zu finden sind. Der Wald ist damit ein richtiger Hot Spot der Artenvielfalt, ein pulsierender, artenreicher Lebensraum wie es sonst keinen anderen gibt. Auch wenn der homo sapiens in noch so vielfältiger Weise in Erscheinung tritt, den Wald wird er in puncto Vielfalt bei weitem nie erreichen können. Wie weit unsere Umwelt intakt ist, hängt maßgeblich von Qualität und Quantität des Waldes ab. Und auch diesbezüglich leben wir in Österreich auf einer Insel der Seeligen, die wir unseren hervorragenden heimischen Forstleuten zu verdanken haben“, so MAG. HERMINE HACKL, Präsidentin der Naturschutzorganisation BIOSA–Biosphäre Austria*.

Zur Ergänzung: Von den 2 Mio. erfassten Arten sind 260.000 Gefäßpflanzen, 50.000 Wirbeltiere und 1 Mio. Insekten, der rechnerische Rest sind Einzeller. Von diesen Arten leben 78% am Festland, 17% im Wasser und 5% sind im Wesentlichen Parasiten.

* BIOSA – Biosphäre Austria ist der „grüne Arm“ der Land&Forst Betriebe Österreich. Die Mitglieder stellen freiwillig ökologisch wertvolle Flächen außer Nutzung, und erhalten dafür – zumindest in der Steiermark – über den Vertragsnaturschutz eine kleine Abgeltung


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